Facharzt für Urologie und Andrologie - Ambulante Operationen
Prostatazentrum - Medikamentöse Tumortherapie
Fachbezogene Röntgen - und Labordiagnostik

 
 
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Kinderwunsch

Von der einfachen Untersuchung der Zeugungsfähigkeit bis zur operativen Entnahme von Samenfäden zur künstlichen Befruchtung ist der andrologisch spezialisierte Urologe der kompetente Partner zur Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen des Mannes.

 

Zur Basisdiagnostik zählen eine klinisch urologische Untersuchung einschließlich Ultraschall, die Blutabnahme mit Bestimmung der hormonellen Regelkreisläufe und die mikroskopische Untersuchung einer Samenprobe, die nach dreitägiger Karenz zu Hause gewonnen und innerhalb einer halben Stunde in unserem Labor abgegeben wird.

 

Hormonelle Regulierung

Ergeben sich aus den Basis-Untersuchungen Hinweise auf eine Störung der Zeugungsfähigkeit, schließen sich weitere Funktions-Tests an.

 

Bei Defiziten in der hormonellen Regulation lassen sich durch gezielte Stimulation Leistungsreserven ermitteln und die Chancen einer ergänzenden Einnahme von Hormonen abschätzen.

 

Therapie

Oft findet sich auch eine unbemerkte, chronisch latente Infektion, die bisher keine Beschwerden oder Symptome verursacht hat, die jedoch die Funktion der Samenfäden beeinträchtigt. Obwohl die operative Verödung einer Krampfader am Hoden wissenschaftlich nicht unumstritten ist, kann sie bei richtiger Indikation für etwa jeden zweiten der betroffenen Männer die Zeugungsfähigkeit verbessern.

 

Sollte sich nach einer Sterilisationsoperation doch wieder der Wunsch nach einem weiteren Kind einstellen, bietet die operative Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Samenleiter in bis zu 75 Prozent der Fälle eine Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit. Sind trotz aller Bemühungen im Ejakulat jedoch immer noch keine Spermien nachweisbar, kann mit der sogenannten "Explorativen Hodenfreilegung" die Durchgängigkeit der Samenleiter überprüft und wiederhergestellt werden.

 

Denkbar ist auch der Versuch, aus den Nebenhodenkanälchen und dem Hodengewebe Samenfäden für eine künstliche Befruchtung zu entnehmen.

 

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft verbleiben letztlich nur jene wenigen Männer ohne eine Chance auf leiblichen Nachwuchs, bei denen aufgrund genetischer Veranlagung oder schwerwiegender Erkrankungen die Stammzellen der Reproduktion überhaupt nicht angelegt, abgestorben oder so schwer geschädigt sind, dass im Hoden keine Spermien oder deren Vorstufen gebildet werden.

 

Spermatogenesereihe

Während der einzelnen Schritte der Reifeteilung erfolgt die Reduzierung des Chromosomensatzes der Stammzelle von diploid 46 XY auf haploid 23 X oder 23 Y im reifen Samenfaden, der durch die Verschmelzung mit dem ebenfalls haploiden Chromosomensatz der Eizelle wieder ein vollständiges Genom ergibt.

 

Psychologische Unterstützung

Mit den Fortschritten in der Reproduktionsmedizin und der organischen Ursachenbeschreibung bezogen sich in den vergangenen Jahren viele Informationen nur auf die rein medizinischen Aspekte der Infertilität. Heute werden in der modernen Kinderwunsch-Behandlung zunehmend medizinische und psychologische Aspekte gemeinsam berücksichtigt.


Von vielen Paaren wird der unerfüllte Kinderwunsch als schwere emotionale Belastung wahrgenommen. Darüber hinaus weisen Paare während der In-vitro-Fertilisation IVF und der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion ICSI kurzfristig psychische Belastungen mit erhöhten Werten für depressive Symptome, Angst und Stress auf. Die größte Belastung besteht während der Wartezeit nach dem Embryotransfer und nach einem erfolglosen Behandlungsversuch. Es gibt verschiedene Arten von psychologischer Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit.

 

Neben Informationsbroschüren, Multimedia-Produkten (z.B. DVD), Telefonberatung und Selbsthilfegruppen existieren diverse Beratungs-Angebote: psychodynamische / psychoanalytische Interventionen, Entspannungsverfahren, kognitiv-verhaltenstherapeutische Therapien und integrative Ansätze. Diese Interventionen werden meist parallel zu einer medizinischen Behandlung angeboten. Für viele Paare ist aber der offene Umgang mit Infertilität und der Inanspruchnahme von psychologischer Hilfe nicht einfach. Hier bietet das Internet den Vorteil, dass sich Betroffene leicht und vor allem anonym informieren können.

 

Konkrete Unterstützung erhalten Paare im Internet durch das interaktive Selbsthilfe-Programm "Kinderwunsch Online Coaching" der Universität Bern. Die Teilnehmer werden von ausgebildeten Psychotherapeuten betreut.

 
Tel:  0711/ 35 94 24Praxis Dr. Ulrich CimniakVisitenkarte_Praxis_Dr_med_Ulrich_Cimniak-1024 
Fax: 0711/31 05 251Berliner Str. 23
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